Standesamtliche Hochzeit Köln – 10 persönliche Tipps von eurer Hochzeitsfotografin
Eine standesamtliche Hochzeit in Köln kann so viel mehr sein als „nur ein formeller Akt“. Ich durfte mittlerweile viele Paare bei ihrer standesamtlichen Trauung begleiten – und jedes Mal aufs Neue wird mir klar: Auch im kleinen Rahmen steckt unglaublich viel Herz und Potenzial für Gänsehautmomente. Damit es für Euch genauso schön wird, wie ihr es Euch wünscht, kommen hier ein paar persönliche Tipps von mir – für Euren großen kleinen Tag. Und wenn Ihr nur eine Sache aus diesem Artikel mitnehmt, dann unbedingt den ersten Tipp mit der persönlichen Mail ans Standesamt, den fast niemand kennt. Meine Paare, die das gemacht haben, sind hinterher so glücklich und begeistert. Wie das geht, was rein sollte – und was es bewirken kann – erfahrt Ihr im Artikel.
01.

Eure Geschichte gehört erzählt
Gebt eurer Trauung eine persönliche Note – mit nur einer Seite Text
Mein liebster Tipp gleich zu Beginn (ja, ich fang direkt damit an!): schreibt dem Standesamt vorab ein paar Zeilen über Euch. Wie habt Ihr Euch kennengelernt? Was macht Euch als Team aus? Was liebt Ihr aneinander? Fasst Euch kurz, mehr als eine Seite sollte es nicht werden. Viele Standesbeamt*innen greifen solche Infos gerne auf – und machen aus der Standard-Zeremonie eine, die wirklich zu Euch passt. Es gibt natürlich keine Garantie, dass Eure Worte eingebaut werden. Aber zu verlieren habt Ihr nichts und wenn es klappt wird die Trauung und Euer Erlebnis dadurch so viel persönlicher.
Am Ende des Beitrags findet Ihr einen Link zu einer kostenlosen Vorlage, wie Ihr Euren Text aufbauen könnt.
02.
wo wird gratuliert?
So nutzt ihr die schönsten Ecken im Standesamt Köln clever aus

Nach der Trauung entsteht oft ein Moment der Unsicherheit: wie gehts jetzt weiter? Gratulieren? Raus gehen? Viele Standesämter bitten darum, die Gratulationen draußen zu organisieren, damit im Ablauf alles glatt läuft. Unabhängig davon würde ich Euch immer raten: lasst Eure Gäste vor gehen. Eure Vorteile sind dann: die Gratulationsfotos werden draussen deutlich schöner und Ihr fühlt Euch nicht gestresst, weil das nächste Paar schon in den Startlöchern steht.
Mein Tipp: bittet zum Beispiel Eure Trauzeug*innen, die Gäste nach der Trauung nach draußen zu leiten. Bonus: Ihr habt drinnen noch kurz Zeit für ein paar schöne, ruhige Bilder – ganz in eurem Tempo. Gerade beim Kölner Standesamt gibt es mit dem Innenhof und dem historischen Foyer einfach zu schöne Ecken, um sie nicht zu nutzen.
03.

Spalier? Ja bitte, aber ohne Reis!
Kleine Mittel, großer Effekt – für die emotionalsten Fotos
Ein Spalier nach der Trauung ist ein wunderschöner Moment – vor allem dann, wenn es nicht nach Standard aussieht. Reis ist zum einen meiner Meinung nach fragwürdiges Wurfmaterial und zum anderen ist diese Tradition in jedem mir bekannten Standesamt ohnehin untersagt. Nicht schlimm: der landet sonst in Eurer Frisur und ist unangenehm, wenn Ihr ihn abbekommt. Mein Tipp: Seifenblasen! Immer erlaubt und wunderschön auf Fotos. Anstatt der klassischen Mini-Röhrchen, die hinterher einen riesen Müllberg bilden, rate ich zu einer Seifenblasenmaschine. Gibt’s günstig online, sieht wunderschön aus und ihr spart euch die kleinen Plastikverpackungen. Außerdem haben Eure Gäste die Hände frei, um Euch zu bejubeln und zu beklatschen!
Wer’s noch nachhaltiger mag: kleine Stöckchen mit Bändern in euren Hochzeitsfarben. Die flattern beim Durchlaufen ganz leicht im Wind und sehen auf Fotos wirklich toll aus – ohne Müll zu produzieren.
04.
Der Moment gehört Euch
Lasst den Moment wirken – für euch und eure Bilder.

Wenn ihr durch das Spalier geht: Lasst Euch Zeit! Nicht einfach nur durchhuschen. Bleibt mal stehen, nehmt euch in den Arm, werft die Arme in die Luft, küsst Euch. Ihr dürft das zelebrieren. Und ich verspreche Euch: Diese Momente wirken auf Fotos später nochmal doppelt so schön, wenn Ihr sie bewusst genießt.
05.

Musik? Ja, ja, ja!
Lieblingslied + Ja-Wort = Gänsehaut pur
Fragt doch vorher beim Standesamt, ob ihr Musik einbauen dürft. Ein kurzer Song beim Einzug, beim Ja-Wort oder beim Auszug – das ist meistens möglich (z. B. mit einer kleinen Boombox oder einem tragbaren Lautsprecher).
Noch schöner: Vielleicht kennt Ihr jemanden, der singen kann oder ein Instrument spielt? Ich habe es schon oft erlebt – eine Freundin mit Gitarre oder sogar jemand, der ein paar Töne singt. Diese kleinen Live-Momente machen die Trauung einfach ganz besonders schön.
06.
Bleibt zusammen – wirklich
Erlebt die Glückwünsche als Paar – und haltet sie auf Fotos fest

Denn wenn ihr nah beieinander bleibt, habt ihr zwei riesige Vorteile:
1. Ihr erlebt diesen Moment gemeinsam.
2. Ich kann Euch beide gleichzeitig fotografieren – und dabei auch noch die emotionalen Reaktionen eurer Liebsten einfangen.
So entstehen genau die ehrlichen, lebendigen, echten Bilder, die Ihr Euch später immer wieder anschaut.
07.

First Look & Paarfotos vor der trauung
First Look, entspannter Ablauf & perfektes Make-up – win-win-win
Ein oft unterschätzter Gamechanger: Das Paarshooting vor der Trauung. Warum? Drei gute Gründe:
1. Ich kann den „First Look“, also Euer erstes Aufeinandertreffen, in einem ruhigen, intimen Rahmen festhalten. Ganz ohne Publikum, nur Ihr und ich.
2. Die Bilder sind gemacht, bevor Make-up-Tränen oder Hitze-Stress zuschlagen.
3. Nach der Trauung könnt Ihr komplett bei Euren Gästen bleiben, ohne Euch nochmal „verabschieden“ zu müssen. Und das macht den Ablauf so viel entspannter.
Gern spreche ich mit Euch im Vorgespräch über eine schöne Idee dafür – Ihr könnt Euch ganz unkompliziert ein kostenloses Kennenlerngespräch buchen, wenn Ihr Euch unsicher seid oder ein bisschen Input wünscht.
08.
Die Sache mit dem Fotografen im Standesamt
Keine Kompromisse bei euren Erinnerungen – wählt bewusst

Was viele nicht wissen: Wenn Ihr keinen eigenen Fotografen dabei habt, bietet Euch das Standesamt oft kurzfristig einen „Hausfotografin“ an – gegen Gebühr, versteht sich. Aber: Ihr habt dann keinen Einfluss auf den Stil oder den Ablauf, bekommt am Ende einfach die fertigen Bilder. Wenn Euch die Bildsprache wichtig ist, solltet ihr Euch vorher Gedanken machen – was gefällt Euch? Wie wollt Ihr Euch wiedererkennen?
Mein Tipp: Schaut Euch ganze Reportagen an, nicht nur ein paar Instagram-Highlights. Nur so seht Ihr, ob jemand über einen ganzen Termin hinweg authentisch, stilsicher und liebevoll begleitet.
09.

Trauzimmer in Köln – Licht ist alles
Wählt den Raum mit dem besten Licht – für stimmungsvolle Bilder
Im Kölner Standesamt gibt es drei Trauzimmer:
– Die Rentkammer
– Der Turmkeller
– Der Raum im Spanischen Bau
Alle drei sind schön – aber aus fotografischer Sicht ist die Rentkammer mein Favorit, weil sie das beste Licht hat. Der Turmkeller ist stimmungsvoll, aber – wie der Name schon sagt – eben im Keller, was bedeutet: kein Tageslicht. Wenn Ihr Euren Termin online bucht, schaut also am besten, ob es in der Rentkammer noch einen Termin gibt.
10.
Ambientetrauung – ein bisschen mehr Persönlichkeit
Persönlicher, entspannter & oft schöner: Eure Trauung an einem besonderen Ort

Wer sich ein bisschen mehr Zeit, Raum und Atmosphäre wünscht, kann sich in Köln auch für eine sogenannte Ambientetrauung entscheiden. Das sind standesamtliche Trauungen in besonderen Außenstellen – z. B. in der Severinstorburg, im Kunstsalon, in der Eigelsteintorburg oder im Schloss Wahn. Kostenpunkt: ca. 300 €, aber der Rahmen ist persönlicher. Die Standesbeamt*innen führen vorher oft ein kleines Gespräch und nehmen sich meist ein paar Minuten mehr Zeit. Wenn Euch das wichtig ist, ist das eine tolle Option.
Fazit: Kleine Ideen – große Wirkung
Eure standesamtliche Hochzeit in Köln kann ganz individuell, emotional und besonders sein – selbst wenn der Rahmen klein ist. Mit ein paar Überlegungen im Vorfeld und ein bisschen Herzblut wird daraus nicht nur ein schöner Termin, sondern ein Tag, der euch ganz gehört.
Und ich freue mich riesig, wenn ich genau das für euch festhalten darf: Keine gestellten Posen, sondern echte Momente. Die, die bleiben.
UND WENN IHR NOCH FRAGEN HABT…
… oder euch einfach mal unverbindlich mit mir austauschen wollt: Ich freue mich darauf, mehr über Euch und Eure Pläne zu erfahren. Schreibt mir einfach und lasst uns gemeinsam Erinnerungen schaffen. Ich bin nur eine Nachricht entfernt.
Nach dem Absenden wartet eine kleine Überraschung auf Euch: Ein persönliches Video, in dem ich Euch erzähle, wie es jetzt weitergeht – und als Geschenk bekommt Ihr meinen kostenlosen Wedding Guide mit vielen Tipps & Inspiration für Eure Planung.



